Sinnvolle Hilfe vor Ort

Usbekistan & Kirgistan

Unterstützung einheimischer Strukturen

Vor Ort die Kinder selbst behandeln, die gesundheitliche Versorgung besonders der benachteiligten Menschen weiterentwickeln und eines Tages nicht mehr auf Hilfe von außen angewiesen sein, in diesem Sinne arbeiten die Friedensdorf Partnerorganisationen, wo immer es möglich ist. Die Identifikation der Menschen vor Ort mit ihren Einrichtungen ist die Bedingung für Nachhaltigkeit, Effizienz und Eigenverantwortlichkeit.

Sinnvolle medizinische Hilfe vor Ort

Seit 2003 werden in Usbekistan beispielsweise verschiedene Projekte zur medizinischen Versorgung der Kinder erfolgreich umgesetzt. Es begann zunächst mit Operationen für Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, 2008 kamen dann Operationen für Kinder mit angeborenen Fehlstellungen der oberen sowie unteren Extremitäten dazu, 2011 plastisch-chirurgische Operationen und seit Ende 2015 werden usbekische Kinder mit Herzerkrankungen in Usbekistan und bei schwierigen Befunden auch in Indien operiert. Ebenso werden im Rahmen eines Diabetesprojektes dringend benötigte Utensilien für die Behandlung von kranken Kindern finanziert.

In den vergangenen Jahren konnten somit fast 5000 Kinder in den vom Friedensdorf International finanzierten Projekten behandelt werden. Aufgrund dessen kamen erheblich weniger Kinder aus Usbekistan zur medizinischen Behandlung nach Deutschland. Den usbekischen Partnern ist es zudem gelungen, nicht nur inländische Bahnkosten, sondern auch die Flugkosten auf ein Minimum zu reduzieren und somit noch mehr Kindern diese Behandlungsmöglichkeiten zu geben. Und Beispiel macht Schule: diese Form der Projektarbeit konnte inzwischen auch auf das Nachbarland und noch recht neue Friedensdorf-Partnerland Kirgistan übertragen werden. Kirgisische Kinder mit plastisch-chirurgischen oder orthopädischen Problemen erhalten eine Behandlungsmöglichkeit von Ärzten in ihrer Heimat. Diese Ärzte werden ebenfalls unterstützt, notwendige, aber vor Ort fehlende Operationsutensilien werden vom Friedensdorf nach Kirgistan geschickt.

Diese Form der Projektarbeit unterstreicht das Ziel, den Kindern nach Möglichkeit eine Behandlungsoption in der Heimat zu geben und sie nur dann im Rahmen der medizinischen Einzelfallhilfe nach Deutschland zu holen, wenn vor Ort alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Dennoch werden neben Kindern aus Afghanistan, Tadschikistan und Armenien auch usbekische und kirgisische kranke und verletzte Kinder in rund 2 Wochen zur medizinischen Behandlung in Deutschland erwartet. Die Schwere ihrer Erkrankungen oder Verletzungen macht eine Behandlung im Ausland notwendig. Wenige Tage später treten dann die bereits genesenen Kinder wieder die Heimreise zu ihren sehnsüchtig wartenden Familien an.

Lesen Sie hier mehr zur Projektarbeit von Friedensdorf International.

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