Modellbaubörse: 18 Aussteller zeigen
Anlagen auch mit ,,Revier-Kolorit"
Oberhausen/Voerde. Am 4. März von 11 bis 15.30 Uhr ist es wieder soweit! An diesem Sonntag öffnet das Friedensdorf in der Rua Hiroshima, Oberhausen-Schmachtendorf, seine Pforten für Freunde von Modelleisenbahnen oder Dampfloks sowie Bastler und Spielzeugsammler. Insgesamt 18 Aussteller präsentieren auch bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Atmosphäre detailgetreue Nachbildungen der Eisenbahngeschichte.
Seit vielen Jahren vertreten ist die Eisenbahn-AG des Bottroper Heinrich-Heine-Gymnasiums. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL im abgelaufenen Jahr richtet sich ihr Augenmerk im Besonderen auf das Thema „Dampflokbetrieb vor 50 Jahren“. Ihre filigrane sieben Meter lange HO- Modelleisenbahnlage zeigt eine kleine Stadt mit typischen Facetten des damaligen Ruhrgebietes. Zu sehen ist auch eine originalgetreue Zeche mit zugehöriger „Kolonie-Siedlung“, dazu etliche dampflokbespannte Züge mit Kultstatus. Die Modelle reichen von Güterzügen über die berühmten „Donnerbüchsen“ im Nahverkehr bis hin zu den „Silberlingen“ der S-Bahnen. Jenseits solch spektakulärer Bahn-Präsentationen können Besucher natürlich auch rund um Bahn- und Bastelei vieles erwerben.
Ein weiteres, besonderes „Schmankerl“ präsentiert Klaus Löckelt (Fotos privat), ehemaliger Lehrer der Gesamtschule Voerde, mit seiner insgesamt 6,50m langen Modellanlage. In 22 Jahren als Lehrer dort widmete er sich mit Schülern der gemeinsamen Modellbau-Leidenschaft. Das Ergebnis ist beachtlich: Das sechs Module umfassende Modell aus Voerde beinhaltet eine liebevolle Altstadt, zwei Berge samt Wendekreis und Schattenbahnhof, eine aufwändige Brückenkonstruktion sowie ein Dorf mit Bahnhof. Die Anlage kann von bis zu drei Besuchern gleichzeitig gelenkt werden. Bei guter Abstimmung der „Lokführer“ verkehren dabei bis zu sieben Züge gleichzeitig. Schon den Schülern der heute geschlossenen Voerder Gesamtschule machten diese Fahrten großen Spaß, berichtet Löckelt. Der fortwährende Ausbau ihrer Anlage im Lauf von 15 Jahren wurde durch kontinuierliche Spenden von Eltern, aber auch Firmen von Faller bis Pola ermöglicht. „Natürlich hätte ich Spaß“, denkt Löckelt an den kommenden Sonntag, „wenn ich im Friedensdorf manch einen ehemaligen Schüler wiedersehen würde.“
Die Friedensdorf-Modellbaubörse bietet seit über zehn Jahren nicht nur eine tolle Möglichkeit für Hobbytüftler, Modellbaufans und Sammler sich auszutauschen. Der Treff ist natürlich auch eine zentrale Anlaufstelle zum Erwerb begehrter Sammlerstücke. Der Erlös aus den Standgebühren und der Friedensdorf-Kaffeetafel kommt der Arbeit des Friedensdorfes für verletzte und kranke Kinder zugute. Der Eintritt an der Oberhausener Rua Hiroshima ist frei.
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