Einzelfallhilfe in Gambia

Friedensdorf –Team kehrt mit kranken Kindern  zurück

Am Freitag in aller Früh machte sich ein Einsatzteam mit drei genesenen Kindern auf den Weg in das kleinste afrikanische Land Gambia. Angekommen in der Hauptstadt Banjul wurden die Rückkehrer schon herzlich von ihren Familien empfangen. „Ein Vater hat sich 1000-mal bei uns für die Rückkehr und Behandlung seines Sohnes bedankt, wir wussten kaum wie wir ihn beruhigen können“, berichtete Dr. Maike Wördemann, die den Hilfsflug begleitet hat. Das Wiedersehen der Kinder mit ihren Familien ist und bleibt der schönste  Momente der Friedensdorf-Arbeit, darin sind sich alle Helfer einig.

Auch nach dem Präsidentenwechsel Anfang 2017 ist Gambia auf dem medizinischen Sektor auf fremde Hilfe angewiesen. „In staatlichen medizinischen Einrichtungen mangelt es einfach an allem. Ärzte können z. B. ohne Instrumente nicht operieren, “ erklärt Ebrima von  „Project Aid The Gambia“. Friedensdorf International arbeitet seit 2012 mit dieser gambischen Partnerorganisation  zusammen, die unter anderem in Jahaly eine Buschklinik betreibt. Für Kinder mit ausgeprägten Fehlstellungen an Extremitäten sowie für Verätzungen an der Speiseröhre ist eine Behandlung in diesem Land kaum möglich. Letztere Erkrankung trifft viele kleine Kinder in Gambia. „Auf den Märkten werden kleine Seifen angeboten, die für die Kinder aussehen wie Zuckerstückchen. Wenn diese stibitzt und gegessen werden, wird die Speiseröhre schwer geschädigt“, erklärt Dr. Maike Wördemann.

Umso mehr freut sich das Friedensdorf, dass bereits im Vorfeld Kliniken in Deutschland unter anderem für diese Erkrankungen eine Freibehandlung zugesichert haben. Ein wenig müde, aber mit jeder Menge Hoffnung bald wieder gesund nach Hause zurückkehren zu können, erreichten fünf  kranke Kinder nun am frühen Sonntagvormittag das Friedensdorf.

 

One Response

  1. Kerstin Tenschert
    | Antworten

    Ich freue mich für jedes Kind, dem Hilfe zuteil wird und danke den Ärzten für ihre unermüdliche Arbeit.

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