Frieden schätzen und leben lernen!
Brennende Kerzen, Ansprachen und Gesang bestimmten gestern um 21 Uhr das Bild auf dem Friedensplatz in Oberhausen. Am 6. August 2018 versammelten sich dort Bürger beim diesjährigen Hiroshimatag. Gemeinsam mit der Oberhausener Friedensinitiative und Friedensdorf International erinnerten sie an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki. Auf den Tag genau vor 73 Jahren fiel eine Atombombe auf die japanische Hafenstadt Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki.
Marc Grunenberg vom Büro für Interkultur der Stadt Oberhausen und Leiter von MULTI – Internationaler Jugendaustausch hielt die Ansprache zum Gedenken 2018. Er wies eindringlich auf die aktuelle besorgniserregende Weltlage hin und betonte, wie wichtig es sei, etwas für den Frieden zu tun und nicht nur darüber zu sprechen. Für Gesang mit Gitarrenbegleitung sorgten Niki und Gerd Schäfer. Ein weiterer Musikbeitrag kam von Nimet Uzuner. Auch die japanischen Freiwilligen und Mitarbeiter des Friedensdorfes gestalteten die Veranstaltung inhaltlich mit. Friedensdorf-Mitarbeiterin Maki Nakaoka erzählte die bekannte Geschichte von Sadako und den tausend Papierkranichen. Im Anschluss sangen die japanischen Freiwilligen ein bekanntes Friedenslied. Besonders berührend war die Ansprache der japanischen Freiwilligen Rino, die von ihrem Großvater – einem Überlebenden des Atombombenabwurfs auf Hiroshima – berichtete.
Mit der jährlichen Veranstaltung möchten die Oberhausener Friedensinitiative und Friedensdorf International nicht nur an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gedenken, sondern auch darauf aufmerksam machen, dass es immer noch viele Krisen und Kriege auf dieser Welt gibt und man für ein friedliches Miteinander aktiv werden muss.
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