Friedensdorf-Hilfe für gambische Kinder
Am 18. November kehrten Dr. Tobias Bexten und Johanna Kruse von Friedensdorf International aus Gambia zurück. Sie begleiteten drei kranke Kinder, die in ihrer Heimat keine Chance auf ein gesundes Leben haben. Die kleinen Patienten leiden unter anderem an ausgeprägten orthopädischen Erkrankungen oder Fehlstellungen, beispielsweise Klumpfüßen. In Deutschland werden Krankheiten wie diese frühzeitig behandelt, doch in Gambia fehlt es an der notwendigen medizinischen Versorgung. Daher ist die Hilfe des Friedensdorfes für viele Eltern mit kranken oder verletzten Kindern die letzte Hoffnung.
Die 13-jährige Jariatou hat diese Reise bereits hinter sich und konnte mit zwei anderen genesenen Kindern am Samstag ihre Eltern wieder in die Arme schließen. Jariatou kam vor einem Jahr mit schweren Verbrennungen nach Deutschland. „Ihr Vater war bei dem Wiedersehen unendlich dankbar für die Hilfe des Friedensdorfes und wird diese nie vergessen. In Gambia hat er lange Zeit vergeblich nach einer Behandlung für seine Tochter gesucht. Daher war er umso glücklicher zu sehen, dass Jariatou wieder ohne Schmerzen laufen kann“, erzählte Johanna Kruse nach ihrer Rückkehr. „Der Moment, wenn die genesenen Kinder ihre Familien wiedersehen, ist für mich das Schönste“, fügte sie strahlend hinzu.
Hintergrund:
Der 14. Gambia-Hilfseinsatz war in diesem Jahr der zweite für Kinder aus dem kleinen westafrikanischen Land, das vom Senegal komplett umschlossen ist. Seit 2012 arbeitet Friedensdorf International mit der gambischen Partnerorganisation „Project Aid The Gambia“ zusammen, die unter anderem in Jahaly eine Buschklinik betreibt. Im Rahmen der Hilfsflüge kommen zweimal im Jahr kranke sowie verletzte Kinder aus Gambia zur medizinischen Behandlung nach Deutschland, da die Gesundheitsversorgung vor Ort immer noch problematisch und eingeschränkt ist.
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