Hilfseinsätze für Angola und Gambia können vorerst nicht stattfinden

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Die genesenen Kinder werden ihre Familien vorerst nicht in die Arme schließen können.

Friedensdorf-Hilfe durch Corona-Pandemie stark eingeschränkt

Im Friedensdorf ist es aktuell ungewöhnlich ruhig. Seit vielen Jahren wird zu dieser Zeit alles für die Heimreise der genesenen afrikanischen Kinder vorbereitet: Taschen werden gepackt und Tänze werden für die langersehnte Abschiedsfeier einstudiert. Eigentlich sollte diese in der nächsten Woche stattfinden, doch durch die Corona-Pandemie ist in diesem Jahr alles anders. Die Hilfseinsätze für angolanische und gambische Kinder können leider vorerst nicht stattfinden. Das bedeutet auch, dass viele Kinder, die in den afrikanischen Ländern eine dringende medizinische Behandlung benötigen, auf diese noch weiterhin warten müssen.

„Durch die aktuelle Krise ist die Durchführung eines Hilfseinsatzes einfach nicht möglich. Die Einschränkungen beginnen schon bei der Einreise bzw. Ausreise sowie bei der Vorstellung der neuen kleinen Patienten. Man kann momentan keine derartigen Versammlungen durchführen, ohne die kranken und schwer verletzten Kinder und ihre Familien noch zusätzlich zu gefährden“, so Friedensdorf-Leiter Kevin Dahlbruch. „Hinzu kommt die Problematik, dass viele Krankenhäuser momentan keine Friedensdorf-Kinder behandeln können. Diese Maßnahmen sind sicherlich wichtig, um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Jedoch ist es dramatisch, dass diese Kinder nun mitunter zu den großen Verlierern dieser Krise gehören. Wir sind den wenigen Kliniken, die uns auch unter den aktuellen Umständen unterstützen, sehr dankbar“, fügt Kevin Dahlbruch hinzu. Die Hilfseinsätze sollen so bald wie möglich nachgeholt werden.

 

Fotos: Kerstin Bögeholz

One Response

  1. Birgit Seubert
    | Antworten

    Hoffentlich trifft der Rettungsanker, den das Friedensdorf für kranke Kinder auswirft, bald wieder auf Grund. „Es geht um den Umbau der Welt zur Heimat, ein Ort der allen in der Kindheit scheint.“

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