Lebensmittel helfen während des Lockdowns
Müll soweit das Auge reicht. Diese Kulisse ist für viele Familien in der kambodschanischen Stadt Battambang ihre Heimat. Viele Kinder werden hier groß und kennen nichts anderes als den Müll. Ihre einzige Perspektive für den Lebensunterhalt: So wie ihre Eltern den Abfall sortieren und hoffen, dass etwas Brauchbares dabei ist, was verkauft werden kann.
Das vom Friedensdorf unterstützte Projekt „Soziales Abfallzentrum Battambang“ kümmert sich um diese Familien. Momentan herrscht in Battambang ein strenger Lockdown und dies führt dazu, dass die Müllsammlerfamilien nichts verkaufen können. Wer Glück hat, findet ab und zu Abnehmer für die Ware, doch das Geld ist überall knapp und der akribisch sortierte Müll kann nur für einen Bruchteil des „Normalpreises“ von vor der Corona-Pandemie verkauft werden. Um diese Menschen zu unterstützen, verteilten die Mitarbeiter*innen des SAB-Projektes nun wichtige Grundnahrungsmittel an die Familien, die auf der Müllhalde leben müssen. Ein großer Sack Reis und Fischkonserven helfen nun, um durch diese schwere Zeit zu kommen.
Glücklicherweise kann auch die Kinderbetreuung in dem Projekt weiterlaufen. Für die Kinder der Müllsammlerfamilien ist das Sozialprojekt ein Zufluchtsort und auch eine Perspektive, um sich mit Bildung und neuen Fähigkeiten ein Leben abseits der Müllhalde zu ermöglichen.
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