Lebensmittel helfen tausenden Menschen über den Winter
Die weltweite Corona-Pandemie hat auch in Tadschikistan die Lebenssituation vieler Menschen verschlechtert. Besonders die geschlossenen Grenzen ließen die Armut im Land wachsen. Viele Familien haben ihr Einkommen verloren, da ein großer Teil der Familienväter aufgrund der Reisebschränkungen nicht wie gewohnt zur Gastarbeit ins Ausland reisen konnte. Zu Beginn des Jahres hat man Covid-19 in Tadschikistan zwar schon als „besiegt“ erklärt, doch der Virus kehrte zurück und bedroht weiterhin die Lebensgrundlage vieler tadschikischer Familien. In dieser unsicheren Lage erreichten die Menschen im ärmsten zentralasiatischen Land nun 2.760 Lebensmittel-Pakete.
Die liebevoll gepackten Pakete haben eine weite Reise hinter sich – von Düsseldorf nach Dushanbe. Nachdem die Kartons von engagierten Menschen mit Hygieneartikeln und haltbaren Grundnahrungsmitteln wie Reis, Hülsenfrüchten oder Mehl gefüllt wurden, landeten sie kurz vor dem Jahreswechsel in Tadschikistan. Nun wird die wertvolle Fracht von insgesamt 45 Tonnen über den Friedensdorf-Partner vor Ort auch in entlegene Gebiete verteilt, wo sie bereits sehnsüchtig erwartet wird. „Unsere tadschikische Partnerorganisation Dechkadai Sulh Derewnja Mira sorgt für die gewissenhafte Verteilung und Verwendung der Spenden an Familien, Waisenhäuser und Einrichtungen für Kinder mit Behinderung. Für all diese Menschen ist die Lebensmittel-Paketaktion eine wichtige Hilfe über den Winter“, erläutert Friedensdorf-Leiterin Birgit Stifter.
Zum Beginn des neuen Jahres erreicht ein besonderer Neujahrsgruß Friedensdorf-International: „Ich möchte mich bei allen Menschen für die Hilfe des Friedensdorfes bedanken, die Sie unseren Kindern auch in der Khatlon-Region Tadschikistans gesendet haben“, schreibt die 33-jährige Nigora, die einst selbst als Kind mit schweren Brandverletzungen ins Friedensdorf kam und heute in Ihrer Heimat Hilfe leistet.
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