„Krieg ist der Vater allen Übels!“
So sagten es bereits die Gründer des Friedensdorfes. Seit nun fast 55 Jahren erleben wir im Friedensdorf hautnah, was die Folgen von Kriegen bedeuten. Menschen verlieren ihre Existenz, Kinder verlieren ihre Zukunft. Am 22. Februar 2022 kehrte erst ein Friedensdorf-Team aus Afghanistan zurück und wurde Zeuge der erschütternden Folgen, die auch Sanktionen für ein Land haben können. Dieser abstrakt klingende Begriff heißt nichts anderes, als Bestrafungen für die Bevölkerung. In Afghanistan sind die drastischen Folgen schon nach wenigen Monaten für die gesamte Bevölkerung spürbar. Kinder, Mütter und Väter drohen zu verhungern. Die medizinische Versorgung liegt brach. Bei den Kindervorstellungen für den aktuellen Hilfseinsatz hat unser Team erlebt, dass Kinder, die eigentlich intensivmedizinisch betreut werden müssten, nicht einmal mehr Zugang zu einfacher Medizin wie Paracetamol haben. Dies ist die Lebensrealität von unzähligen Menschen in Afghanistan. Wir betrachten Sanktionen, die sich gegen die unschuldigen Menschen richten, auch als eine Form von Krieg.
Diese Realität ist heute mit dem Angriff auf die Ukraine auch nun in Europa angekommen. Wir machen uns Sorgen um die vielen Menschen auf beiden Seiten. Im Krieg gibt es nur Verlierer. Nie haben Kriege zur nachhaltigen Konfliktlösung beigetragen. Nicht gestern, nicht heute, nicht morgen!
Wir hoffen, dass der Krieg auf diplomatischem Weg schnell beendet werden kann.
4 Responses
D-H. Beckmann
„Wir hoffen, dass der Krieg auf diplomatischem Weg schnell beendet werden kann.“
Ich teile Ihren Wunsch!
Gestern zufällig entdeckt: Reinhard Mey & Freunde – Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht. https://www.youtube.com/watch?v=1q-Ga3myTP4
Andrea Weisenbach
Ich bin erschüttert, dass es tatsächlich wieder Menschen gibt in unserem Land, die eine Kriegsbeteiligung nicht mehr ausschließen. Das ist nicht unser Krieg! Ich würde meinen Sohn weder Putin noch Selensky zur Verfügung stellen. Ich würde sagen, lauf, lauf so schnell du kannst. Du hast nur ein Leben und dies zu opfern und den Heldentot zu Sterben, das schuldest du keinem Führer und keinem Land.
Rainer Kirmse , Altenburg
FRIEDENSAPPELL 🕊️☮️
In Europa endet das Friedensglück,
Das Reich des Bösen meldet sich zurück.
Ihr Völker der Welt, schaut auf dieses Land.
Die Waffen nieder und den Krieg verbannt!
Sofort stoppen den Kampf und das Leid,
Zum Sieg verhelfen der Menschlichkeit.
Frühling und Frieden
Die Jahreszeiten fließen dahin,
Jedem Ende folgt neuer Beginn.
Der Lenz zieht ein, trotz allem Leid,
Im Gewand die herrlichsten Blüten.
Er macht der Menschen Herzen weit,
Möge er auch bringen den Frieden.
FÜR EINE BESSERE WELT
Spielet lieber die Gitarre,
Als zu tragen eine Knarre.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Für die Zukunft des Planeten,
Weg mit den Atomraketen.
Ende der Waffenexporte,
Abrüstung an jedem Orte.
Die Leute legen ab den Neid,
Die Religionen ihren Streit.
Fromme und Heiden sind vereint,
Uns’re Sonne für alle scheint.
Keiner ist des Anderen Knecht,
Für alle gilt das Menschenrecht.
Jeder kann glauben, was er will,
Frieden und Freiheit unser Ziel.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
Lothar Nabbefeld
Ich bin eines Morgens erwacht. Da trugen die Amseln, die ich gestern noch lachend begrüsste, ihr Sturmgewehr unter dem Arm und die Meisen, diese zarten Akrobaten im Baum, verlegten hübsche Minen unter dem Gezweig und kickerten stolz, dass sie nun mitwirken bei der grossen NATO-Offensive gegen das Böse in der Welt…
JA, der Schrecken sitzt mir noch im Genick. Der friedliche Nachbar, die Arbeitskollegin so verwandelt, Ritter und Helden wieder gefragt, Massenmörder wieder rehabilitiert….
Da lese ich Eure Seite, summe das Lied von Reinhard May mit und gewinne wieder Mut zurück: die Vernunft ist noch wach. Die warme Menschlichkeit wird überleben. Kein Krieg ist gerecht. Die Waffen nieder!