Michael bei einem internationalen NSU-Autotreffen 2023.
Ehemaliger Zivildienstleistender Michael fährt auch nach 30 Jahren sein „Symbol des Friedens“
Das Friedensdorf hat wieder die Möglichkeit geschaffen, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst in seiner Heimeinrichtung zu absolvieren. Wie prägend die Begegnung mit den kranken und verletzten Kindern ist, die über die Kinderhilfsorganisation für eine dringend notwendige medizinische Behandlung aus Krisengebieten nach Deutschland kommen, zeigt der ehemalige Zivildienstleistende Michael.Im Alter von 18 Jahren erwarb Michael einen roten Wagen der Marke NSU TT von einem Mitarbeiter des Friedensdorfes. Bei dem Autokauf bekam er Kenntnis von der Arbeit der Kinderhilfsorganisation und entschied sich im Jahr 1990 dazu, seinen Zivildienst in der Heimeinrichtung zu absolvieren. Als der damalige Friedensdorf-Leiter Ronald Gegenfurtner die Idee hatte, die Fahrzeuge des „Dorfes“ zu Werbezwecken als Modellautos aufzulegen, war auch Michaels NSU TT darunter. Somit bekam der rote Wagen kurzerhand den weißen Friedensdorf International-Schriftzug verliehen. „Der Wagen musste ja getreu dem Modellauto mit dem Friedensdorf-Logo versehen werden. Noch 33 Jahre nach meinem Zivildienst werde ich oft wegen des Autos auf das Friedensdorf angesprochen. Ich habe das Gefühl, dass dieser kleine Wagen noch immer ein Symbol des Friedens ist“, berichtet Michael. Der bereits verstorbene Friedensdorf-Leiter hätte damals wohl nicht geglaubt, dass Michael noch heute mit dem „Friedensdorf-Oldtimer“ über die Straßen fährt.
Michael ist nur einer der vielen ehemaligen Zivildienstleistenden im Friedensdorf, zu dem die Verbindung zur Kinderhilfsorganisation bis heute besteht. Wer weiß, was die heutigen FSJler einmal in 30 Jahren über ihre Zeit im Friedensdorf berichten werden.