Friedensdorf wiederholt erfolgreiche Aktion aus dem Vorjahr
Neben Essbarem sind für diese Frauen und ihre Kinder Seife und Waschmittel besonders wichtig. Viele der Kinder sind durch ihre Behinderung nicht mobil und zudem inkontinent und nicht alle Familien können es sich leisten, ausreichend Windeln oder Unterlagen zu kaufen. So war der Wunsch nach Hygieneprodukten über die tadschikischen Partner kommuniziert und vom Friedensdorf gerne erfüllt worden.
Kriegsfolgen auch in Tadschikistan spürbar
Die Lebenssituation der meisten Menschen hat sich seit dem letzten Jahr nicht verbessert, eher im Gegenteil. Die Folgen des russischen Krieges gegen die Ukraine sind auch in Tadschikistan angekommen. Die Preise für Lebensmittel, Hygieneartikel und viele weitere Dinge des täglichen Bedarfs steigen rasant. Gleichzeitig können viele tadschikische Männer ihrer Arbeit in Russland nicht mehr nachgehen und auch keinen Ersatz in ihrer Heimat finden. So sind viele Menschen, darunter insbesondere die alleinerziehenden Frauen, auf Unterstützung angewiesen.
Spenden statt Packen
Für viele Bürgerinnen und Bürger war die Friedensdorf-Paketaktion eine Herzensangelegenheit, das Packen der Pakete mit vielen Emotionen verbunden. Diesen Teil gibt es nun nicht mehr. „Umso dankbarer sind wir, dass so viele Unterstützerinnen und Unterstützer trotzdem dabeigeblieben sind und uns eine Geldspende zukommen lassen haben, so dass wir unsere Winterhilfe weiter realisieren können“, betont Birgit Stifter.
Traditionell startete die Paketaktion immer mit dem Dorffest im Friedensdorf. In diesem Jahr wird der Tag der offenen Tür nach dreijähriger Corona-Pause erstmalig wieder gefeiert und zwar am 9. September. Kurz danach wird ein Friedensdorf-Team nach Tadschikistan aufbrechen, um gemeinsam mit den Partnern mit dem Einkauf und der Verteilung der Lebensmittel zu beginnen.
Spendenkonto:
Stadtsparkasse Oberhausen
IBAN: DE59 3655 0000 0000 1024 00
SWIFT-BIC: WELADED1OBH
Stichwort: Tadschikistan
Viele alleinerziehende Mütter können keiner Erwerbstätigkeit nachgehen und sind an ihr Haus bzw. ihre Wohnung gefesselt, da sie sich rund um die Uhr um ihre körperlich und geistig beeinträchtigten Kinder kümmern.