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Aufgeben ist keine Option

Während die Aufmerksamkeit vieler Medien von anderen Krisen dominiert wird, verschärft sich die humanitäre Lage in den Flüchtlingscamps der autonomen Region Kurdistan im Nordirak dramatisch. Zehntausende Menschen, vor allem Binnenflüchtlinge aus Syrien und Jesidinnen und Jesiden, leben seit Jahren unter prekären Bedingungen – und immer mehr Hilfsorganisationen ziehen sich aus der Region zurück.

Eine Delegation des Friedensdorfes  um Friedensdorf-Leiterin Birgit Stifter, war vor kurzem erneut in Syrien und im Nordirak unterwegs, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen. Was sie in den Camps rund um die Stadt Dohuk sahen, war zutiefst erschütternd.

„Die Situation in den Camps ist menschenunwürdig und von einer angemessenen medizinischen Versorgung weit entfernt“, fasst Birgit Stifter die Eindrücke zusammen. In insgesamt rund 40 Flüchtlingscamps der Region türmen sich Müllberge, sauberes Wasser und Lebensmittel sind Mangelware. Die medizinische Versorgung ist auf ein Minimum reduziert – und das unter erschwerten Bedingungen: Stromausfälle sind an der Tagesordnung, was die Lagerung von Impfstoffen und Medikamenten nahezu unmöglich macht.

Das Friedensdorf reagiert: Derzeit finanziert die Organisation einen Arzt vor Ort, der sich um die medizinische Versorgung von Kindern kümmert. Künftig soll dieser noch mobiler werden – mit einem „Behandlungsraum auf vier Rädern“, der auch den Transport in nahegelegene Krankenhäuser ermöglicht. „Nur so können wir unter den gegebenen Bedingungen eine medizinische Grundversorgung sicherstellen“, sagt Birgit Stifter.

Auch in der Großstadt Dohuk konnte die Friedensdorf-Delegation wieder Kinder sichten, die dringend medizinische Hilfe benötigen. Doch die Herausforderungen wachsen: Da sich die Situation der kostenlosen Krankenhausbetten in Deutschland zunehmend verschlechtert hat, muss die Hilfe immer häufiger direkt in den Krisenregionen stattfinden.

„Das hat zur Folge, dass wir verstärkt auf Spendengelder angewiesen sind“, so Birgit Stifter. Während deutsche Kliniken bislang viele Behandlungen kostenfrei übernehmen, müssen medizinische Leistungen im Nordirak vollständig finanziert werden.

Trotz aller Herausforderungen bleibt das Friedensdorf seinem Leitsatz treu: Kinder in Not brauchen unsere Hilfe – unabhängig davon, wo sie leben. Und die Menschen in Kurdistan brauchen sie jetzt dringender denn je.

Wer die Arbeit des Friedensdorfes im Nordirak unterstützen möchte, der kann unter dem Verwendungszweck „Nordirak“ an folgende Adresse spenden:

Stadtsparkasse Oberhausen
IBAN: DE59 3655 0000 0000 1024 00
SWIFT-BIC: WELADED1OBH

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