Berichte von Ehrenamtlern
Ebru Kamaci beim Angola-Hilfseinsatz im November 2019
Ebru Kamaci – Voerde
Wie kamen Sie ins Friedensdorf?
Durch Freundinnen kam ich 2013 ins Friedensdorf. Nach dem Abitur wollte ich meine Zeit bis zum Beginn des Studiums sinnvoll nutzen und fing mit dem Ehrenamt zunächst im Lernhaus an und vertiefte die Arbeit später durch ein Praktikum. Nach dem Praktikum blieb ich den Kindern verbunden, die mich vom ersten Tag an vollkommen in den Bann gezogen haben. Seitdem betreue ich einmal die Woche die Kinder im Heimbereich des Friedensdorfes.
Was ist Ihre Motivation für ein Ehrenamt im Friedensdorf?
Die Lebensfreude, der Mut, die kulturellen Hintergründe und das Vertrauen der Kinder beeindrucken, berühren und inspirieren mich vor allem sehr. Die Zeit mit den Kindern wurde zu einer Herzensangelegenheit – größer kann die Motivation für mich nicht sein. Es ist sehr bereichernd die Kinder im Alltag zu begleiten und mitzuerleben, zu welchen tollen Personen sie sich entwickeln.
Welche Momente haben Sie besonders berührt?
Nach sieben Jahren sammeln sich einige besondere Momente zusammen. Vor allem die Freude nach dem Krankenhausaufenthalt der Kinder zu spüren und zu sehen, wie glücklich sie sind, endlich auf dem Weg der Besserung zu sein, berührt mich sehr. Aber auch die wöchentliche überschwängliche Begrüßung der Kinder, wenn ich wieder ins Dorf komme, wie auch die Momente, wenn sie mich als Vertrauensperson aufsuchen und wir tolle Gespräche führen können, sind besonders für mich. Ein Highlight war definitiv, als ich das Friedensdorf-Team beim Angola-Einsatz* im November 2019 unterstützen durfte und somit die Möglichkeit bekam, ehemalige Friedensdorf-Kinder zu treffen und zu sehen, wie toll sie sich gemacht haben. Das Wiedersehen der gesunden Kinder mit ihren Eltern mitzuerleben, hat mir wieder bestätigt, wie wichtig und lebensverändernd die Arbeit des Friedensdorfes ist.
*Hilfseinsätze sind nicht die Regel für Ehrenamtler oder Praktikanten. Manchmal werden ehemalige Praktikanten gefragt, die sich auch nach ihrem Praktikum noch regelmäßig für das Friedensdorf engagieren.
Was wünschen Sie dem Friedensdorf für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass die regelmäßigen Hilfseinsätze bald wieder aufgenommen werden können und die Kinder in den Einsatzgebieten eine Chance bekommen, gesund zu werden. Außerdem wünsche ich allen MitarbeiterInnen und UnterstützerInnen des Friedensdorfes Gesundheit und viel Kraft.