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Thomas Petzold – Oberhausen

Berichte von Ehrenamtlern

Thomas Petzold vor dem Neubau

Thomas Petzold – Oberhausen

Wie sind Sie zum Friedensdorf gekommen?

2000 war ich mit meiner Frau zum ersten Mal auf dem Dorffest und wir waren von der Atmosphäre und den Kindern im Friedensdorf beeindruckt und gleichzeitig unendlich betroffen über die schlimmen Verletzungen. Ergreifend fanden wir die Situation, wie sehr sich die Kinder gegenseitig helfen – zum Beispiel schoben Kinder, die selbst durch ihre Erkrankungen eingeschränkt sind, andere Kinder im Rollstuhl durch das Dorf.

Darüber hinaus haben wir bereits regelmäßig Sachspenden im Friedensdorf-Interladen auf der Lothringer Straße abgegeben, um damit einen kleinen Anteil zur Unterstützung beizutragen. Als unser Sohn ausgezogen war, wollten meine Frau und ich uns gerne ehrenamtlich engagieren. Da haben wir direkt an das Friedensdorf gedacht.

Ich habe über 20 Jahre als OP- und Anästhesiepfleger im Krankenhaus gearbeitet – mittlerweile arbeite ich als Berater bei einem Unternehmen das Logistiklösungen im Gesundheitsbereich anbietet. Daher entschloss ich mich 2017 – nach dem Besuch des Ehrenamt-Seminares – das Rehazentrum im Friedensdorf zu unterstützen. Seit 2018 unterstütze ich zudem ehrenamtlich die Friedensdorf-Mitarbeiter Jasmin Bruntsch und Thomas Killmann bei dem Neubau-Projekt. Im Friedensdorf entsteht derzeit ein neues Rehabilitationszentrum mit einem ambulanten operativen Eingriffsraum. Dort kann ich meine Erfahrungen als OP- und Anästhesiepfleger und mein Netzwerk im Gesundheitsbereich einbringen.

 

Was ist Ihre Motivation für ein Ehrenamt?

Mein ehrenamtliches Engagement ist für mich neben meinem Vollzeitjob nicht stressig, sondern sogar erholsam. Wenn ich in der Reha bei der Versorgung der Kinder helfe oder bei den Planungen für den Neubau unterstütze, erdet mich das immer wieder und ich gehe mit einem zufriedenen Gefühl nach Hause. Außerdem gibt es nichts schöneres als die glücklichen Augen der Kinder zu sehen, wenn sie Fortschritte bei der Genesung machen.

 

Welche Momente haben Sie besonders berührt?

Ich war sehr gerührt als mir ein Kind, das ich häufiger in der Reha versorgt habe, als „Dankeschön“ seinen Anhänger mit dem Friedensdorf-Maskottchen Frieda geschenkt hat. Die kleine Medaille mit der Friedenstaube Frieda trage ich noch heute als Erinnerung an diesen schönen Moment an meinem Dienstausweis.

 

Was wünschen Sie dem Friedensdorf für die Zukunft?

Langfristig wünsche ich mir, dass sich die medizinische Versorgung in den Heimatländern der Kinder verbessert und sie vor Ort behandelt werden können. Allerdings wird es wahrscheinlich leider immer Kriegs- und Krisengebiete auf der Welt geben, wo keine ausreichende medizinische Behandlung möglich ist. Daher wünsche ich dem Friedensdorf, dass es immer genug Menschen gibt, die die Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten unterstützen.

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