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Die Bikepackers-Spendentour nach Sizilien: Patricks Rückblick im Interview

Drei Männer, drei Fahrräder, ein Plan: Patrick Kodjayan, Pino Barbera und
Cristian Pacheco Gonzalez wollten Grenzen hinter sich lassen – geografisch und leistungsmäßig. Ihr Vorhaben: eine Fahrt per Gravelbikes nach Sizilien, um dort Pinos 50-jährigen Geburtstag zu feiern. Aber nicht nur einfach so, also zum Vergnügen. Die drei sympathischen Mülheimer wollten Spenden für Friedensdorf International sammeln – im Vorfeld und auf dem Weg nach Sizilien. Klingt nett und geschmeidig! Aber war’s das auch? Stellvertretend für das Trio beantwortet Patrick und einige Fragen.

Welche Körperteile haben Euch in den vergangenen Wochen besonders oft Schmerzen bereitet?

Patrick: Erstens der Hintern und zweitens die Oberschenkel an der Bergen ab 10 Prozent Steigung!

Bleibt die Tour in Euern Köpfen eher als Urlaub hängen oder als außergewöhnliche Herausforderung?

Patrick: Auf jeden Fall eher als außergewöhnliche Herausforderung.

Was war Euer schlimmstes und was Euer schönstes Erlebnis zwischen Mülheim und Sizilien?

Patrick: Die schlimmste Erfahrung waren die Abruzzen, da wir dort über 6000 Höhenmeter innerhalb von drei Tagen gemacht haben. Die schönste war die Ankunft auf dem Erice am Ende, da es auch ein bisschen befreiend war, es ins „Ziel“ geschafft zu haben.

Wann seid Ihr morgens aufgestanden und wann ins Bett gegangen?

Patrick: Ab Bozen sind wir immer um 6 Uhr aufgestanden, um nicht schon in der Hitze los zu radeln. Bettzeit war jeden Tage zwischen 21:30 und 22 Uhr.

Schildert doch bitte mal ganz grob einen typischen Tagesablauf Eurer Radelwochen!

Patrick: 6 Uhr aufstehen, packen, 7Uhr los, 8 Uhr Frühstück, 12 Uhr Mittag für knappe 30 Minuten, Ankunft meist gegen 16 Uhr. Dann erstmal Planung für den nächsten Tag. Easy aufbauen, alles sacken lassen und kochen oder essen gehen. Wenn ein Strand in der Nähe war, dann natürlich erstmal zum Strand, ein kaltes Bier und zum Abkühlen ins Meer (fügt einen Lächel-Smiley hinzu).

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, uns den Erlös Eurer tollen Aktion zu spenden?

Patrick: Ich bin privat schon seit mehr als zehn Jahren Spender und geschäftlich gab es auch zwischendurch Kontakt.

Was hat Euch in diesen vier Wochen am meisten beeindruckt?

Patrick: Was der Körper kann, wenn man will und ein Ziel hat. Dass man danach unfit ist, da wir keine Regeneration zwischendurch hatten. Jeder hat danach gesagt „Ihr müsst ja jetzt super fit sein“, aber das war kein Training, sondern 21 Tage Durchballern.

Gab es irgendwelche erwähnenswerten Schwierigkeiten?

Patrick: Cristians Rad hatte einen Lagerschaden, der aber sofort repariert werden konnte. Ein Campingplatz war geschlossen, so dass wir noch 2 Std weiter mussten.

Unsere Mitarbeiterin Anja Zimmermann hat Euch in Mittenwald besucht – kurz bevor Ihr die italienische Grenze überquert habt. Wart Ihr überrascht?

Patrick: Nein, da ich mit Anja in Kontakt war und wir uns auf die Stärkung und kurzen Austausch gefreut haben.

Habt Ihr Körpergewicht verloren oder hat die italienische Küche das verhindert?

Patrick: Ich kann nur von mir sprechen: Habe das Gewicht fast gehalten, da man sich die Kalorien über den Tag verteilt reinstopft. Leider ist das nicht immer gesund, was im Sport sehr wichtig ist, aber unterm Strich hatten wir genug Energie und haben tagsüber immer bis zu zwei Zusatzstopps gemacht, Getränke aufgefüllt und Riegel, Obst und andere Sachen gegessen.

Seid Ihr zufrieden mit dem Spendenergebnis?

Patrick: Klar, hätten natürlich gerne die 20.000 Euro-Grenze geknackt, aber nach ein paar Tagen haben wir mit maximal 5.000 gerechnet, also sind wir definitiv zufrieden, da es ja immer freiwillig ist, ob jemand spendet und wieviel. Es war ja quasi von 5 Euro bis 5.000 Euro alles dabei. (Anm.d.Red.: Das Gesamtergebnis liegt bei 13.171 Euro, weitere 500 Euro sollen noch dazu kommen.)

Habt Ihr schon Pläne für eine weitere gemeinsame Gravelbike-Tour?

Vorerst nicht, da wir jetzt erstmal wieder in den Triathlon reinkommen wollen, was wirklich schwer fällt. Anfang September starten wir Drei in Duisburg bei einer Mitteldistanz:1 .9 KM Schwimmen, 90 KM Radeln und dann noch 21 KM laufen.

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