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Friedensdorf finanziert Health Kits und Lebensmittel für Afghanistan

Friedensdorf International finanziert haltbare Grundnahrungsmittel und Emergency Health Kits, welche über die Partnerorganisation – den Afghanischen Roten Halbmond – in die Provinzen Zabul, Baghlan und Panjshir geschickt werden. „Es ist uns wichtig, den Menschen vor Ort zu zeigen, dass wir sie nicht im Stich lassen werden, denn die humanitäre Situation im Land wird immer dramatischer“, betont Friedensdorf-Leiterin Birgit Stifter.

Soforthilfe und Brunnen

Die Oberhausener Hilfsorganisation hat ihre Hilfe in Afghanistan in den vergangenen Jahren ausgebaut. Zusätzlich zu den seit Ende der 1980er Jahre stattfindenden Hilfsflügen, bei denen kranke und verletzte Kinder zur Behandlung nach Deutschland geholt und später zurückgebracht werden, hat das Friedensdorf 2023 begonnen auch OPs vor Ort zu finanzieren. Zudem wurde in den letzten 3,5 Jahren verstärkt Soforthilfe in Krisenregionen geleistet, wie etwa in Baghlan, wo im Mai 2024 starke Überschwemmungen den Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen hatten. Auch die Projektarbeit wurde dort ausgebaut, um Familien etwa mit einem Hühnerzuchtprojekt wieder auf die Beine zu helfen. Erst kürzlich wurde außerdem mit Friedensdorf-Mitteln ein Brunnen gebaut, der Familien aus vier Dörfern einen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht und damit Infektionen vermeidet. „Wir haben vor Ort gesehen, wie weit die Kinder auf Eseln reiten müssen, um an genießbares Wasser zu kommen“, erzählt Claudia Peppmüller, die regelmäßig für das Friedensdorf nach Afghanistan reist. (Foto: André Hirtz)

Große Sorge um Zukunft der Kinder

Bereits jetzt leben über 90 Prozent der Afghaninnen und Afghanen unterhalb der Armutsgrenze und die Prognosen sind ernüchternd. Mit der kontinuierlichen Reduzierung ausländischer Gelder entfallen konkrete Hilfsmaßnahmen und Hilfsgüter, auf die die Menschen bislang angewiesen waren. Gleichzeitig wird das Land am Hindukusch immer häufiger von schweren Naturereignissen heimgesucht. Erdbeben, Überschwemmungen und Dürren vernichten Häuser, Felder und die ohnehin minimale Infrastruktur in weiten Landesteilen. „Wir machen uns große Sorgen um die Zukunft dieses Landes, um die Zukunft der Kinder“, sagt Leiterin Birgit Stifter.

Niemand im Friedensdorf gibt sich der Illusion hin, dass die eigenen Hilfsleistungen auch nur annähernd auffangen könnten, was in den letzten Jahren an ausländischer Hilfe für Afghanistan weggebrochen ist. Dennoch ist Aufgeben keine Option. „Die Menschen in Afghanistan sind abhängig von ausländischer Hilfe. Wenn diese wegbricht, erwartet sie noch mehr Hunger, Leiden und in vielen Fällen der Tod, insbesondere für Kinder und (werdende) Mütter spitzt sich die Lage zu“, zeigt sich Claudia Peppmüller realistisch. „Wir werden uns nach Kräften bemühen, dieses Schicksal für möglichst viele Kinder zu verhindern.“ Mit den genannten Projekten vor Ort sollen für die Familien zudem Möglichkeiten geschaffen werden, sich ein wenig besser selbst versorgen zu können und zukünftigen Fluchtbewegungen vorzubeugen.

Alle Hilfsleistungen des Friedensdorfes in Afghanistan werden aus Spenden finanziert. Unter dem Stichwort „Afghanistan“ ist finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung herzlich willkommen:

Stadtsparkasse Oberhausen

IBAN: DE59 3655 0000 0000 1024 00

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