Am heutigen Tag feiern wir den Weltkindertag. Denn Kinderrechte, festgeschrieben in der UN-Kinderrechtskonvention, sind nicht nur ein zentraler Aspekt dieses Tages, sondern auch unserer Arbeit. Immer wieder nutzen wir die Möglichkeit, um das Bewusstsein für Gesundheit, Schutz, Gerechtigkeit und Förderung von Kindern weltweit zu stärken und eine Aufmerksamkeit zu schaffen. Und natürlich: um zu helfen. So auch in Armenien. Im Rahmen unserer Projektreise im September, haben wir das frisch renovierte Reha-Zentrum unserer Partner-Organisation – Armenische Kinderstiftung – besucht. Seit 2005 finanzieren wir Gesundheitsprogramme für Kinder, die in der Hauptstadt Eriwan leben. Inzwischen wurde das Autismus-Projekt um eine integrative Kindergruppe erweitert. Hier werden geistig- sowie körperbehinderte Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren gemeinsam mit gesunden Kindern aus armen Familien betreut und mit Angeboten versorgt. Neben der Physiotherapie werden Wassertherapie sowie die Salztherapie anbegoten, speziell für an Bronchien erkrankte Kinder.
Die integrative Kindergruppe mitsamt den Therapie-Möglichkeiten ist für die rund 20 Kinder kostenlos und ermöglicht den Kleinen einen Start in die Schule. Doch nicht nur hier im Reha-Zentrum ist unsere Partner-Organsiation aktiv, sondern auch über Hausbesuche werden stark gehandicapte Kinder im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine gestellt. Besonders unter die Haut ging unserem Team ein Hausbesuch, den so schnell keiner vergessen wird. Bei einem kleinen Mädchen mit angeborener Spina Bifida – einer Spaltung der Wirbelsäule – konnten wir dank einer seit nunmehr zwei Jahren laufenden Physiotherapie im eigenen Zuhause eine große Verbesserung der Mobilität beobachten. Was lange Zeit als schier unmöglich galt, kommt langsam aber sicher zum Guten: Mittlerweile kann das Mädchen am Gehbock laufen und sich selbstständig fortbewegen. Wir wünschen uns, dass wir solche Projekte in allen Heimatländern der Kinder realisieren könnten, leider fehlen uns hierfür die finanziellen Möglichkeiten. Denn jedes Kind hat das Recht auf Förderung.