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Operationsprojekte im Ausland

Vielen ist Friedensdorf International vor allem durch die medizinische Einzelfallhilfe bekannt. Doch unsere Projektarbeit ist genauso wichtig. Ebenso haben Soforthilfemaßnahmen in den letzten Jahren stark zugenommen.

Wir möchten Ihnen diese Tätigkeitsbereiche genauer vorstellen und Ihnen zeigen, welche Hilfsleistungen wir erbringen – und wie Sie uns dabei unterstützen können.

Auslandsoperationen

Seit Jahren steigen die Logistikkosten und gleichzeitig werden Freibehandlungen in deutschen Krankenhäusern immer weniger. Die Zahl der Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, die eine solche Behandlung benötigen, aber leider nicht.

In Usbekistan und Kirgistan finanzieren wir als Friedensdorf International seit Jahren Operationen. Kinder mit orthopädischen und plastisch-chirurgischen Problemstellungen werden in beiden Ländern erfolgreich behandelt, in Usbekistan zusätzlich Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Auch Operationen am Herzen sind dort möglich.

In Armenien unterstützen wir ebenfalls verschiedene Operationen für Kinder, die dann nicht nach Deutschland kommen müssen.

Gegebenheiten vor Ort sind entscheidend

Diese Operationen sind möglich, weil die Strukturen vor Ort es hergeben, weil Ärzt*innen, Material, Geräte und Medikamente für die genannten Operationen vorhanden sind und die Nachsorge sichergestellt werden kann. Unsere langjährigen Partner sind als Bindeglieder vor Ort extrem wichtig. Sie vermitteln zwischen den Familien, uns als Friedensdorf und den Kliniken. Nur mithilfe dieses zuverlässigen Netzwerkes können wir sicher sein, dass die Finanzierung das bewirkt, was sie bewirken soll: Kinder durch eine spezielle Operation gesünder zu machen und ihnen eine Zukunftsperspektive zu geben.

In den letzten Jahren haben wir die medizinischen Möglichkeiten in anderen Ländern verstärkt unter die Lupe genommen und geprüft, ob auch dort Operationen stattfinden können. In Afghanistan hatten wir Erfolg. Das ist für uns besonders erfreulich, weil der Bedarf riesig ist und immer weiter steigt. Auf diese Weise können wir Kinder versorgen lassen, für die wir in Deutschland keine kostenfreie Behandlung bekommen, so dass wir insgesamt mehr Kinder operativ versorgen können.

Komplexe Operationen, die eine langwierige Nachversorgung erfordern, können allerdings nach wie vor nicht in Afghanistan durchgeführt werden, da die Familien die umfangreiche Nachsorge nicht leisten können und auch das medizinische Material oft nicht vorhanden ist. Für solche Kinder bemühen wir uns nach wie vor, Behandlungsmöglichkeiten in Deutschland zu finden.

Habibullah war im November 2023 eines der ersten beiden afghanischen Kinder, die operiert wurden:

Anfang Juli 2024 wurde Ahmad in Kabul operiert. Auch bei ihm musste eine schlimme Knochenentzündung im Bein behandelt werden. Unser ehrenamtlich tätiger Chirurg Dr. Ralf Steinen-Perschke führte die OP wieder zusammen mit Dr. Mohammad Ayub Haidar durch.

Bei unserem Hilfseinsatz im November 2024 haben wir Ahmad wiedergesehen. Er spielt jetzt Cricket.

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Dr. Ralf Steinen-Perschke hat unseren Hilfseinsatz begleitet und gemeinsam mit Dr. Mohammad Ayub Haidar im November weitere Kinder operiert, auch Basmina.

Weitere medizinische Hilfe im Ausland

Neben den Operationen in Usbekistan, Kirgistan, Armenien und Afghanistan leisten wir seit vielen Jahren auch andere medizinische Hilfe im Ausland, beispielsweise in Form von Basisgesundheitsstationen (BGS) in Kambodscha. In den vom Friedensdorf finanzierten Einrichtungen finden Impfungen nach WHO-Standard, Geburtsbegleitung, Gesundheitsberatung und die Behandlung von Infektionskrankheiten statt. Im März 2024 wurde die 43. BGS fertiggestellt und hat ihren Betrieb aufgenommen.

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